Musik zum Hörspiel von Fred Breinersdorfer. Produziert 2015 vom SWR, mit Christian Friedel, Katharina Schüttler, Burghart Klaußner, Johann von Bülow u.a. Regie: Iris Drögekamp

Das Hörspiel wurde parallel zum gleichnamigen Kinofilm mit den selben Darstellern produziert. Eine Hörbuch-Version des Hörspiels ist beim Audio-Verlag erschienen. Wikipedia-Eintrag über das Hörspiel hier.

 

Aus der Presseankündigung:

Es fehlten 13 Minuten, die die Weltgeschichte ändern und Millionen Menschenleben hätten retten können. Doch Adolf Hitler verließ die Kundgebung im Münchner Bürgerbräukeller an diesem 8. November 1939 zu früh. Er wollte schnellstens zurück nach Berlin, konnte aber nicht fliegen, weil Nebel herrschte. Erst im Sonderzug erreichte ihn und seine Paladine die Nachricht, dass der Ort, an dem sie noch kurz zuvor des ›Marschs auf die Feldherrenhalle‹ gedacht hatten, durch eine Bombenexplosion zertrümmert worden war.

»Wir alle sind wie durch ein Wunder dem Tode entronnen«, schrieb Goebbels in sein Tagebuch. Die Vorsehung habe den »Führer« gerettet. Er stehe, so pries die Propaganda, »unter dem Schutz des Allmächtigen« und werde erst sterben, »wenn seine Mission erfüllt ist«. (…)

Das Hörspiel über den Hitler-Attentäter entstand in Abstimmung zwischen den Redaktionen Fernsehfilm und Hörspiel des Südwestrundfunks. Erfolgreich zusammengearbeitet hatten sie zuletzt beim großen »Rommel«-Film des SWR. Diesmal stand die Kino-Koproduktion »Elser« am Anfang, in der Oliver Hirschbiegel Regie führt. Drehbuchautor Fred Breinersdorfer schrieb für das Hörspiel eine neue, eigenständige Version. Seine wichtigste historische Quelle waren die Gestapo-Protokolle, die, bis auf wenige Ausnahmen, allerdings nicht den Wortlaut der Verhöre wiedergeben, sondern als Zusammenfassungen der Protokollanten in der Sprache der Nazis gehalten sind. Im Unterschied zum Film wählte Breinersdorfer vor allem die Innenperspektive Elsers, um den minutiös geplanten An-schlag und seine Hintergründe zu schildern. In Rückblenden, andrängenden Erinnerungen und im inneren Monolog werden die Überzeugungen und Motive, aber auch die Zweifel des Attentäters deutlich.