Musik für das Hörspiel von Nature Theater of Oklahoma. Pr0duziert 2017 vom WDR, mit Sorin Pascu, Sylvia Bertelmann, Detlef Liehr, Marie Yan, Wolfgang Michel, Matthias Matthies, Lara Roth, Monika Loser u. a. Regie: Nature Theater of Oklahoma. Mixtur-Trautonium gespielt von Wolfgang Müller

Das Hörspiel entstand parallel zur Filmproduktion „Germany Year 2071“ im Rahmen des Impulse Theaterfestivals 2017.

Aus der Programmankündigung:

Wir schreiben das Jahr 2071: Das Land steht kurz vor dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Zusammenbruch, Revolutionen kommen und gehen wie Sonnenstürme. Außerirdische werden erst freudig willkommen geheißen, dann verwurstet, Gefühle durch Emojis ersetzt.

Das Retro-Science-Fiction-Projekt, das als Hörspiel und als Film entstand, zeichnet das düstere und zugleich skurrile Bild einer neuen, alten, utopischen, dystopischen, nostalgischen, futuristischen Stadt. Vor dieser Szenerie untersucht es die Mechanismen des globalen Künstler-Jet-Sets: das Künstlerpaar Dorothy und Joseph begibt sich für seine Projekte an Orte, die fremd bleiben, sich entziehen und von Menschen bevölkert sind, die ihm mit Misstrauen oder hymnischer Begeisterung begegnen.

Für den Namen der international gefeierten New Yorker Theatergruppe stand das Nature Theater of Oklahoma aus Franz Kafkas unvollendetem Roman Amerika Pate: „Jeder ist willkommen! Wir sind das Theater, das jeden brauchen kann, jeden an seinem Ort“, heißt es dort – ebenso wie bei den New Yorkern. Deutschland 2071 entstand mit großer lokaler Beteiligung sowohl im Hörspielstudio als auch im Kölner und Berliner Stadtraum. Alle Rollen, von den vorab gecasteten Hauptprotagonisten bis zu den Massenszenen, wurden mit Laiendarstellern besetzt: Alle, die zu den zahlreichen öffentlichen Aufnahmen kamen, wurden Teil des Projekts, die Stadt wurde zum Studio, die Live-Aufnahmen zur Performance. Und all das zum Hörspiel.